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Rolinck
Museumswagen der Eisenbahnfreunde Hasetal
Gattungszeichen Gw: 2-achsiger gedeckter Güterwagen; w: weniger als 15 t Ladegewicht
Eigengewicht 8450 kg
Länge 9,3 m
Ladefläche 20,8 qm
Ladelänge 7,7 m
Alter und Hersteller des Waggons sind nicht genau zu ermitteln. Fest steht jedoch, dass er älter sein muss als der Güterwagen Nr.1 , der 1913 von der Waggonfabrik Bautzen gebaut worden ist. Ein technisches Detail spricht für diese These: Es fehlen die Vorbohrungen am Untergestell des Waggons für die Aufnahme und Einbau einer Druckluftbremse. Daraus folgern wir, dass der Waggon vor 1912 gebaut sein muss. Die Stangenpuffer, ein klassisches Merkmal für den Waggonbau in Deutschland vor dem 1. Weltkrieg, stammen von einem schrottreifen Untergestell der HKB und wurden für die Aufarbeitung benutzt.
Auch dieser Waggon lief bei den Französischen Staatsbahnen SNCF. Die dortige Betriebsnummer war K 293 358 und ist am Längsträger noch vorhanden. Wann der Waggon nach Frankreich gekommen ist (als Reparationsleistung nach dem 1. Weltkrieg?) und wann wieder nach Deutschland, ist nicht feststellbar. Soweit heute bekannt, kam der Waggon nach Umspurung der Hümmlinger Kreisbahn auf Normalspur nach Werlte, wo ihn die HKB-Bahnmeisterei als Materialwagen einsetzte; danach war er lange in Sögel abgestellt. 1993 kam er per Straßentieflader nach Haselünne und wurde von den Eisenbahnfreunden übernommen. Bis aufs Metall abgewrackt, wurde er im Lokschuppen in Haselünne komplett neu aufgebaut und ist seit April 1996 als Güterwagen für den Fahrradtransport im Dienst.
(Text: Jochen Vollmer)
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Bild 142 von 179 © Eisenbahnfreunde Hasetal
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